MedTech-Standort Oberösterreich

MED UP: Medizintechnik im Aufbruch

In der vergangenen Dekade hat sich die oberösterreichische MedTech-Branche rasant entwickelt. Zur Stärkung trugen nicht zuletzt die Gründung der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität und des Kepler Universitätsklinikums in Linz bei. Zeitgleich zu den universitären Strukturen wuchs landesweit die Zahl jener Unternehmen und Organisationen, die - befeuert aus eigener und übergreifender Forschung und Entwicklung - den Standort Oberösterreich zu einer europäischen Kompetenzregion in medizintechnischen Feldern reifen ließen.

Ohne den entsprechenden politischen Willen wäre eine solche Entwicklung nur schwer oder gar nicht möglich gewesen. Seit 2002 fördert der Medizintechnik-Cluster der oberösterreichischen Wirtschaftsagentur Business Upper Austria als zentrale Schnittstelle den Know-how-Transfer und das Zusammenspiel der über 230 heimischen Akteur*innen: Hersteller*innen (19%), Dienstleister*innen (27%), Gesundheitseinrichtungen (12%), Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen (20%), Zulieferer*innen (14%) und Netzwerke (8%). Im Rahmen des Wirtschafts- und Forschungsprogrammes „Innovatives OÖ 2020“ wurde die Initiative „MED UP“ ins Leben gerufen und - unterstützt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) - ein „Leitprojekt Medizintechnik“ nominiert und mit Mitteln dotiert: MEDUSA („Medical EDUcation in Surgical Aneurysm clipping“).

Der Fokus auf „medizinische Simulation“ für Ausbildungszwecke kommt dabei nicht von ungefähr. Schon heute gehört Oberösterreich in diesem Themenfeld zu den international ersten Adressen. Die für das Projektvorhaben MEDUSA erforderlichen Kompetenzen sind im Bundesland bereits vorhanden und werden durch das Leitprojekt gezielt gebündelt, gestärkt und genutzt. Über das Vorhaben hinaus lässt die lokale Nähe aller 13 Konsortialpartner*innen eine nachhaltige Kooperation für MedTech-Innovationen „made in Upper Austria“ erwarten.

Der systematische Einsatz innovativer Konzepte wie hybrider Simulatoren oder virtueller Anatomie verspricht wiederum einen weiteren Vorsprung in der forschungsorientierten Lehre und der medizinischen Ausbildung an der Johannes Kepler Universität und im Kepler Universitätsklinikum Linz.

MEDUSA hat neben seinen unmittelbaren Zielen das Potenzial, die Sichtbarkeit vorhandener MedTech-Kompetenzen Oberösterreichs nachhaltig zu erhöhen und eine Signalwirkung weit über den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich hinaus zu erzeugen.

Standort Oberösterreich

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Frauke Wurmböck, MBA

Cluster-Managerin, Medizintechnik-Cluster
Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsagentur GmbH

Hafenstraße 47-51
A-4020 Linz

medizintechnik-cluster@biz-up.at

www.medizintechnik-cluster.at


Aktuelles zum Projekt

Im MEDUSA Blog halten Sie 13 Konsortialpartner*innen auf dem Laufenden:
Projektfortschritte, Veranstaltungen und Erfolge.

Medical EDUcation in Surgical Aneurysm clipping

In enger Kooperation mit Studierenden des Bachelorstudienganges Medientechnik und -design der FH Oberösterreich, Campus Hagenberg, wurde ein MEDUSA-Projektvideo gedreht. Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit und das großartige Ergebnis.
Gefäßbaum

Regelwerk der Medizintechnik als Ankerpunkt für qualitativ hochwertige Produktentwicklung

Wie können die Anforderungen der Medizinprodukte-Verordnung hilfreichen Input liefern, um einen sicheren, effektiven und qualitativ hochwertigen neurochirurgischen Simulator zu entwickeln?
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Klassifizierung eines Simulators

Der fehlende Patient*innen-Kontakt macht es nicht wirklich einfacher.